Da auch dieser Blog sich in gewisser weise als Open-Source versteht - aufgrund der Darlegung aller Überlegungen und Vorgehensweisen - wird ein interessanter Beitrag zu UNStudios Open-Source-plattform gezeigt. Ein wichtiger Schritt in einer Welt in der Architekten, Designer und Kreative zeitweise nur mehr gegeneinander Arbeiten zu scheinen. Aus Angst um den Auftrag oder Ideenraub verhindern sie gemeinsam Probleme zu lösen und kollektiv an Umsetzungen zu arbeiten. Dies verlangsamt den Lern-, Entwurfs- und Bauprozess und verursacht unter anderem höhere Kosten für den Bauherrn.
Ein möglicher Vergleich zeigt hier das Betrachten des Umgangstons miteinander in einem InDesign Forum. In fast narzisstischer Weise verschränken sich einige Usern Neulingen und Hilfesuchenden, was den Prozess - besonders den autodidaktischen - behindern. Frei Bildung wird quasi von den Nutzern schon untergraben. Ein Unterschied ist mir zu der Community von SketchUp aufgefallen, in der gegenseitig in selbstloser Weise an einem Programm gefeilt und gearbeitet wird was auf den User selbst wieder zu gute kommt.
Im Juni dieses Jahres ist der Start der Neuorganisation des Büros als Open-Source-Practice geplant. Damit einher geht der Launch von vier spezialisierten Online-Wissens-Plattformen zu folgenden Themengebieten: Materialien, Parametrics, Organisation und Nachhaltigkeit. Ziel ist es, sich von einem „kollaborierenden zu einem co-kreativen Arbeitsmodell für die Architekturproduktion“ zu entwickeln (UNStudio).
„Es ist für uns essentiell, kontinuierlich Informationen zu sammeln, dieses Wissen aber auch zugänglich zu machen. Wir suchen den Dialog mit unterschiedlichen Spezialisten, sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Berufsfeldes der Architektur.“ (Ben van Berkel)
LINK:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen